Pädagogische Arbeit
Wir möchte Kinder inspirieren, ermutigen und Ihnen Forschungsassistenten sein. Sie sollen die Welt entdecken und ihre Kreativität frei entfalten. Unsere Aufgabe ist die Kinder auf ihren Lebensweg mit allem auszustatten was sie dort brauchen.
Eines der wichtigsten Werkzeuge das wir den Kinder mitgeben wollen, ist der Respekt vor:
- den Menschen den man begegnet und zusammenlebt
- der Natur
- den Tieren gegenüber
- dem Eigentum anderer usw.
Wir sollten uns weniger bemühen, den Weg für unsere Kinder vorzubereiten, als unsere Kinder für den Weg.
(Sprichwort)
Die Förderung der verschiedenen Bildungsbereiche:
- Natur und Umwelt
- Ökologische Bildung
- Sprachentwicklung
- Bewegung
- Naturwissenschaftliche, technische und mathematische Bildung
- Feinmotorik
- Spielzeug reduzierte Umgebung
- Körper, Gesundheit, Ernährung, Sinnesförderung
Natur und Umwelt:
Der Außenbereich der Lenggrieser Spatzen regt zum Erleben von Natur an, hier können die Kinder bei entsprechender Wetterlage Barfuss laufen, hören, riechen, schmecken und fühlen was die Natur zu bieten hat. Durch das häufige Angebot verschiedener Naturmaterialien erfahren die Kinder viel über Beschaffenheit, Form, Farbe, Temperatur und Geruch.
Ökologische Werte:
Ein sorgsamer Umgang mit den gegebenen Ressourcen wird den Kindern stets vermittelt, z.B. das Licht in den Räumen, die derzeit nicht genutzt werden, immer zu löschen.
Ein Blatt Papier kann auch von beiden Seiten bemalt werden und die Taschentücher können auch noch einmal benutzt werden. Vieles stellen wir aus einfachen Dingen, die jeder zuhause hat, selbst her, wie z.B. Knete. Wertfreies Material steht den Kindern zum Basteln, Bauen und Erkunden zur Verfügung.
Sprachentwicklung:
Durch die tägliche Ansprache, dem „miteinander sprechen“, der Aufforderung zu kommunizieren, durch Zuhören, durch das Verbalisieren von Tätigkeiten, Bilderbuch Betrachtungen, Singen, Fingerspiele, etc. Dies beginnt bei unserer Begrüßung, und endet mit unserer Verabschiedung. Das Sprechen ist selbstverständlich freiwillig und nur Ihr Kind entscheidet wann und was es sagen will, jedoch erfahren alle Kinder, dass ich sie immer wieder anspreche und durch Sprache unser Tag strukturiert ist.
Bewegung:
Großmotorik: die Kinder haben hier die Möglichkeit Krabbeln und Laufen zu lernen, mit Fahrzeugen zu fahren, sowohl drinnen als auch draußen, tägliches Toben, wenn das Wetter es zulässt, im Garten. Dort ist es den Kinder möglich, auf unebenen Rasenflächen zu gehen, die Balance zuhalten, hinfallen und aufstehen zu erlernen, zu Klettern, zu schaukeln, Treppen zu steigen, auf große Steine zu klettern und runter zu hüpfen. Kleine Hügel mit Bobbycars o.Ä. hinunter zu fahren und auch hinauf. Das erlernen sich zunehmend selbstständiger An- und Ausziehen
Naturwissenschaftliche, technische und mathematische Bildung:
Erste Erfahrungen mit Mathematik können die Kinder bei dem regelmäßig stattfindenden Angebot vom Umfüllen unterschiedlich großer und breiter, teils befüllter Gefäße machen,beim Bauen mit verschiedenen Konstruktionsmaterialien. Hierbei machen die Kinder auch gleich Erfahrungen mit Statik.
Erfahrungen mit der Schwerkraft werden durch das Fallenlassen von verschiedenen schweren und verschieden großen Gegenständen gemacht.
Beim Malen mit Farben erleben sie, dass sich diese mischen lassen und dadurch neue Farben entstehen können.
Feinmotorik:
Erlernen des selbstständigen Essens mit Besteck, erst mit dem Löffel dann mit Messer und Gabel, Trinken aus dem Glas, das selbstständige Befüllen des Tellers und des Glases etc. Das Öffnen und Schließen der Matschhosenträger, Knöpfe, Reißverschlüsse, Klettverschlüsse, Schnürbänder. Den Umgang mit Pinsel, Stiften, Farben, Prikelnadeln, Scheren, Papier und Pappe, das Auffädeln von Perlen etc.... Spielen und Gestalten, Medien: Ansprechendes Material aus der natürlichen Umgebung der Kinder, Verkleidungssachen, Kinderküche, Spiegel, Schaukeln, Sandkasten, Fahrzeuge, Konstruktionsspielzeug, Puppen, Autos, verschiedene Kleisterfarben, Pinsel, Papiere, Stifte, Staffeleien, Knete, Stoffe, wertfreies Material, Naturmaterial, Bilderbücher, Sachbücher, Musik CD ́s. All diese Materialien stehen den Kindern zur Verfügung oder werden in Impulsen oder bei Projekten angeboten und können von den Kindern erforscht und kennen gelernt werden.
Spielzeug reduzierte Umgebung:
Täglich prasseln unendlich viele Eindrücke auf Ihr Kind ein, diese zu verarbeiten ist wahre Schwerstarbeit. Daher sind wir bemüht den Kindern eine Umgebung zu bieten, die es Ihnen möglich macht, sich zwischen wenigen aber bewusst ausgewählten Spiel- und Beschäftigungsmaterialien entscheiden zu können. Wir lege Wert darauf, dass den Kindern Material zur Verfügung steht, welches in seiner Beschaffenheit nicht all zu vorgefertigte Spielmöglichkeiten bietet, sondern vielmehr Dinge, die zum kreativen und unterschiedlichem Einsatz kommen können. Dies fördert die Konzentration und geistige Ausdauer, da sich ihr Kind nicht fortlaufend zwischen einer Vielzahl von verschiedenen Dingen entscheiden muss und zwangsläufig das Gefühl bekommt, egal für was es sich entscheidet, es verpasst jede Menge „anderes“. Grundsätzlich arbeiten wir gerne mit sinneanregendem Material, wie z.B. Kleister, Farben, Pinsel, Wolle, wertfreies Material, den unterschiedlichsten Papieren, Naturmaterialien wie z.B. Steine, Muscheln, Kastanien- oder Bohnenbad. Für Kinder unter drei Jahren werden diese Materialien immer wieder als Impuls zur Verfügung stehen.
Körper, Gesundheit, Ernährung, Sinnesförderung:
Eine gesunde, ausgewogene und kindgerechte Ernährung ist uns wichtig, daher kochen wir täglich frische meist vegetarische Gerichte. Wir achten darauf das es regionale und hochwertige Bioprodukte sind. Das Mittagessen besteht in der Regel aus mind. 2 Komponenten und bietet den Kindern immer eine Auswahl. Je nach Jahreszeit gibt es einen Salat oder eine Suppe als Vorspeise. Das Essen ist für die Kinder stets freiwillig, jedoch lege wir Wert darauf, dass wir alle zusammen am Tisch sitzen (sofern die Schlafzeiten dies zulassen). Mit zunehmenden motorischen Fähigkeiten werden die Kinder an den Gebrauch von Messer und Gabel herangeführt. Doch vorerst ist es erlaubt mit den Händen zu essen. Um den Kindern den Erhalt Ihres natürlichen Sättigungsgefühles zu ermöglichen, leite wir mit der Zeit an, den Teller oder das Glas selbstständig zu befüllen. Die Menge richtig einzuschätzen kann erst nach diesem Schritt gelernt werden und ist Teil des Ziels. Der Teller muss nicht leer gegessen werden, wer satt ist, ist satt. Das eigene Geschirr wird von den Kindern in die Geschirrspühlmaschine geräumt. Vor den Mahlzeiten waschen wir uns gründlich die Hände, auch nach den Toilettengängen oder wenn wir im Garten waren. Auf Wunsch des Kindes starten wir mit dem Kind das Toilettentraining, ausschlaggebend dafür ist, dass das Kind seinen Harn und Stuhldrang spürt und es selber den Willen zur Toiletten Nutzung zeigt. Wir leiten die Kinder dazu an, Taschentücher zu benutzen.
Aktionswannen
Die Aktionswanne bietet Raum für eine Menge Material zum Fühlen, Spielen und Untersuchen - und das, was kleine Kinder besonders brauchen, einen klaren Rahmen, in dem eine Menge möglich ist.
- Schatzkiste Wanne, mit Linsen oder Reis und verschiedenen Schätzen die die Kinder entdecken können
- Schaumwannen, fester aufgeschlagener Schaum, wo Spielzeug darin verschwindet und durch Wasser sichtbar wird.
Was sind
Spieltabletts ?
Die Montessori – Aktionstabletts sind flexibel transportierbare, vorbereitete Tabletts, die je nach den Bedürfnissen und Entwicklungstandes jedes Kindes abgestimmt sind und immer wieder neu gestaltet werden können. Das Tablett beinhaltet immer eine besondere Aktion mit den dazugehörigen Materialien. Dabei ist es von essentieller Bedeutung diese mit einfachen und wenigen (echten) Dingen des alltäglichen Lebens zu bestücken, damit sich das Kind damit vertraut auseinanderzusetzen und vertraut machen kann. Es wichtig, dass sich die Aufgaben von selbst erklären.